AboRaser benutzte Seestrasse wie eine Autobahn
Mit 130 km/h raste ein Deutscher Tourist auf der Seestrasse durch Herrliberg. Dafür kassiert er eine Freiheitsstrafe von 15 Monaten.

Der türkische Staatsangehörige, der für ein abgekürztes Verfahren vor dem Bezirksgericht Meilen erscheinen musste, sollte sich mit Verkehrsregeln eigentlich auskennen: Der im deutschen Ludwigsburg lebende Mann arbeitet als Fahrer für ein Busunternehmen, vorher war er für eine Speditionsfirma tätig. Doch bei einem Besuch in der Schweiz im August 2016 verwechselte er die Seestrasse in Herrliberg offenkundig mit einer Autobahn: Mit 130 km/h bretterte er mit einem Sportwagen, den er sich für einen Tag von einem Kollegen ausgeliehen hatte, über die Seestrasse in Herrliberg. Erlaubt sind an der Stelle, an der er von einem Radargerät erfasst wurde, 60 km/h. Der Fahrer war also mehr als doppelt so schnell unterwegs wie erlaubt.