Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Abo
War nun Gallus Ire oder Gallier?

Der Herzog und der Bischof präsidieren die Synode zur Wahl eines neuen Bischofs von Konstanz. Gallus, mit dem Heiligenschein ausgezeichnet, lehnt die Wahl ab. Neben ihm sein Kandidat, sein Schüler Johannes.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Seit über den hl. Gallus als Glaubensboten berichtet wurde, stand fest, dass er im Gefolge des hl. Kolumban aus Irland auf das Festland kam. Lange Zeit galt für viele Glaubensboten der Topos ihrer irischen Herkunft. Das galt etwa für Fridolin, Koloman, Kilian. Der Zürcher Romanist Gerold Hilty setzte in seinem Buch «Gallus und die Sprachgeschichte der Nordostschweiz» (2001) hinter die irische Herkunft von Gallus ein Fragezeichen. Nach den Lebensbeschreibungen des Heiligen hat dieser in Tuggen, Arbon, Bregenz und Konstanz auf Deutsch gepredigt, während Kolumban diese Sprache nicht beherrscht haben soll. Gallus – so Hilty – sei im Vogesenkloster Luxeuil, einer Gründung Kolumbans, zu den Iren gestossen und habe deshalb das Alemannische beherrscht. Die These Hiltys blieb nicht unwidersprochen. So brachte etwa Max Schär in seinem gross angelegten Gallus-Buch (2011) die These ins Spiel, Gallus sei ein in den Vogesen aufgewachsener irischer «Secondo» gewesen.

Um diesen Artikel vollständig lesen zu können, benötigen Sie ein Abo.

Abo abschliessenBereits registriert oder Abonnent:in?Login