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Knonauer Gemeinderat von Rentner mit dem Tod bedroht

«Infolge Bedrohung bleibt die Verwaltung aus Sicherheitsgründen bis auf Weiteres geschlossen», schrieb die Gemeindeverwaltung am Donnerstag auf ihrer Website.
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Bis heute hing für mehrere Tage an der Eingangstür zum Gemeindehaus in Knonau ZH ein Hinweis: «Infolge Bedrohung bleibt die Verwaltung aus Sicherheitsgründen bis auf Weiteres geschlossen.» Dahinter steckt laut «TeleZüri»ein dorfbekannter Messie.

Der über 70-jährige Mann liegt mit der Gemeinde offenbar seit Jahren im Streit. Weil er sein Grundstück mit Abfall und Baumaterial zumüllte, musste das Haus vor drei Jahren zwangsgeräumt werden. Im letzten Jahr brannte das Gebäude komplett aus. Seither füllt der Messie das Grundstück heimlich in der Nacht mit seinen Sammelstücken.

Nun hat der Rentner die Gemeinde massiv bedroht, wie der Lokalsender am Sonntag berichtet. Gegen den Gemeinderat gingen sogar Todesdrohungen ein. Seit einigen Tagen ist darum die Verwaltung in der Gemeinde oberhalb des Zugersees geschlossen.

Nach einer Anzeige hat die Kantonspolizei offenbar reagiert. Laut TeleZüri hat es eine Verhaftung gegeben. Ab Montag soll das Gemeindehaus wieder regulär geöffnet sein.

«Grosse Verunsicherung»

«Einzelne Mitglieder des Gemeinderats haben massive Drohungen von einer Einzelperson erhalten. Ich selbst auch. Die Drohungen trafen zuerst per Mail, anschliessend auch telefonisch über Drittpersonen ein», so Gemeindepräsident Walter von Siebenthal zu «20 Minuten». In Absprache mit der Polizei und mit Beratungsstellen habe man sich dazu entschieden, die Gemeindeverwaltung vorläufig zu schliessen.

Es habe bereits zuvor Drohungen von dieser Person gegeben: «Wir wollen dies nicht länger hinnehmen.» Darum erstatteten einzelne Gemeinderäte und von Siebenthal Anzeige bei der Kantonspolizei Zürich. «Es geht uns nicht nur um uns selbst, sondern auch um unser familiäres Umfeld und das Personal der Gemeinde Knonau. Durch die Drohungen ist eine grosse Verunsicherung entstanden.»

Übernommen von 20 Minuten, bearbeitet von Redaktion Tamedia.