Wie zu besten ZeitenDer FCB dominiert und schlägt Servette 5:0
Den Baslern gelingt mit drei Treffern in den ersten acht Minuten ein Traumstart. Danach lässt das Team von Trainer Patrick Rahmen nichts mehr anbrennen.
Die Basler Spieler geben auf dem Platz eine eindrückliche Antwort auf all das, was zurzeit beim früheren Spitzenclub neben dem Platz alles schief läuft: Nach acht Minuten steht es im Joggeli bereits 3:0. Fabian Frei, Pajtim Kasami und Ricky van Wolfswinkel treffen für ihre Mannschaft.
Danach flacht die Partie ab, doch das Team von Neo-Trainer Patrick Rahmen hat die Sache im Griff. Noch in der ersten Halbzeit sieht Servettes Anthony Sauthier Rot, ab dann dominieren die Basler das Geschehen nach Belieben und kommen zu unzähligen guten Chancen.
Kurz vor Spielschluss wird Rotblau für den Aufwand und für die spielerische Überlegenheit vollends belohnt: Der eingewechselte Afimico Pululu trifft zwei Mal innerhalb weniger Sekunden. Somit rücken die Basler in der Tabelle der Super League auf Rang 2 vor.
FC Basel – Servette 5:0 (3:0)
Tore: 3. Fabian Frei 1:0. 6. Pajtim Kasami 2:0. 9. Ricky van Wolfswinkel 3:0. 86. Afimico Pululu 4:0. 87. Afimico Pululu 5:0.
FC Basel: Eray Cömert, Amir Abrashi (90 van der Werff), Ricky van Wolfswinkel, Heinz Lindner, Valentin Stocker (79 Fofana), Timm Klose, Darian Males (67 Pululu), Fabian Frei, Pajtim Kasami (90 Zuffi), Raoul Petretta, Edon Zhegrova (46 Kalulu).
Servette : Anthony Sauthier, Moussa Diallo (57 Azevedo), Alex Schalk (69 Pédat), Theo Valls, Kastriot Imeri, Vincent Sasso, Grejohn Kyei (69 Koné), Gaël Ondoua, Jérémy Frick, Nicolas Vouilloz, Boubacar Fofana (79 Cognat).
Resultate Super League: Samstag: FC Sion - FC Zürich 2:2 (1:1). St. Gallen - FC Luzern 0:0 (0:0). Sonntag: FC Basel - Servette Genève 5:0 (3:0). Lausanne-Sport - Vaduz 2:1 (0:1). Young Boys - Lugano 3:0 (1:0).
Rangliste: 1. Young Boys 66. 2. FC Basel 42. 3. Servette 41. 4. Lausanne-Sport 40. 5. Lugano 40. 6. FC Zürich 35. 7. St. Gallen 34. 8. FC Luzern 33. 9. Vaduz 32. 10. FC Sion 27.
Basel
Servette
Naja, geschwitzt haben Zuffi und Van der Werff da wohl nicht mehr viel. Die Partie ist wenige Sekunden nach der Einwechslung der beiden Basler zu Ende.
Doppelwechsel beim FCB: Abrashi und Kasami gehen vom Feld, Zuffi und Van der Werff dürfen noch ein paar Sekunden schwitzen.
Doppelpack Pululu: Nach seinem Elfmetertreffer wenige Sekunden zuvor chippt der Angreifer den Ball nach einem schnell vorgetragenen Angriff über Torhüter Frick in die Maschen.
Und der eingewechselte Pululu versenkt souverän in die linke untere Ecke. 4:0!
Und da gibts nochmal einen Elfmeter für den FC Basel!
Abrashi, der Kämpfer! Der FCB-Verteidiger setzt seine ganze Körpermasse zweimal perfekt ein, um gegen heranstürmende Servettiens zu retten. Dafür gibts Szenenapplaus von der Ersatzbank.
Die Basler kommen im Minutentakt zu guten Chancen: Van Wolfswinkel scheitert, Frei scheitert, natürlich auch Kalulu. Aber ja, mit einem 3:0 im Rücken darf man die Zielvorrichtung auch mal ungenau eingestellt lassen.
Noch eine Viertelstunde ist im Joggeli zu spielen, und hier wird nichts aber auch gar nichts Aussergewöhnliches mehr passieren. Die Basler spielen das Ganze souverän runter. Die einzige Frage bleibt: Treffen die FCB-Spieler das Tor doch noch ein- oder zweimal?
Wieder erscheint FCB-Angreifer Kalulu alleine vor dem Tor, wieder gibts keinen Treffer. Servettes Goalie Frick hext sich langsam aber sicher zum heimlichen Man of the Match.
Doppelwechsel bei den Genfern: Schalk und Kyei gehen vom Feld, Pédat und Kone kommen rein.
FCB-Trainer Rahmen bringt eine frische Kraft: Pululu ersetzt Males, der in der ersten Halbzeit mehrere Male einstecken musste.
Ja, sogar Menschen, die von Fussball nicht besonders viele verstehen, erkennen, dass der FCB hier mit 6:0 oder mehr führen könnte (oder sogar müsste)...
Identische Situation wie vorhin, anderer Sündiger im rotblauen Trikot: Dieses Mal ist es Males, der alleine vor Frick nicht reüssieren kann.
Dieses Mal ist es Kalulu, der vor dem Genfer Tor sündigt: Der Basler Angreifer läuft mit viel Zug alleine auf Frick zu, doch sein Abschluss ist zu schwach und unplatziert.
Wechsel bei Servette: Alves ersetzt den gelb-vorbelasteten Diallo.
Der FCB kommt zu einer Grosschance, das muss eigentlich ein Treffer sein. Van Wolfswinkel vertändelt vor dem Genfer Kasten den Ball und übersieht dabei auch noch Mitspieler Kalulu, der besser positioniert ist. Dieser ist im Nachsetzen aber auch nicht erfolgreicher.
Also, die Geschichte der ersten Halbzeit wiederholt sich leider nicht. Anstatt drei Tore in den ersten acht Minuten zu erzielen kommen die Basler in der Anfangsphase der zweiten Hälfte auf null Treffer. Träumen darf man ja..
Zhegrova bleibt bei den Baslern in der Kabine, für ihn kommt Kalulu aufs Feld.
Die Partie im Joggeli geht weiter. Gibts wieder drei Tore in den ersten acht Minuten? Wäre doch was.. Auf gehts!
Halbzeitfazit
Was für ein Auftritt der Basler im eigenen Joggeli! Die Spieler von Trainer Patrick Rahmen treten so auf, als gäbe es all die negativen Nebengeräusche rund um den Club nicht und als wäre der aktuelle FCB noch immer der FCB aus einer beinahe vergessenen Zeit, als man die Meisterschaft dominierte und im internationalen Fussball nach den Sternen griff. Die Basler legen los wie die Feuerwehr. 3. Minute: 1:0 durch Frei. 6. Minute: 2:0 durch Kasami. 8. Minute: 3:0 durch Van Wolfswinkel. Die Basler spielen sich in einen Rausch, der Tabellenzweite aus Genf kann nur zuschauen. In der Folge flacht die Partie ab, der FCB behält das Geschehen aber im Griff und kommt immer wieder zu Chancen. Und natürlich hilft es Servette nicht, dass Sauthier in der 34. Minuten die Rote Karte sieht.
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