Ivanka Trump verurteilt Rassismus in den USA
Die Tochter des amerikanischen Präsidenten prangert Fanatismus und Neonazitum an. Das habe im Land keinen Platz, erklärt sie.

Vor einer Demonstration von Rechtsextremisten vor dem Weissen Haus distanzierte sich Ivanka Trump deutlicher als ihr Vater von Rassismus und Neonazismus. Bei dem Neonazi-Aufmarsch in der Stadt Charlottesville vor einem Jahr sei eine «hässliche Zurschaustellung von Hass, Rassismus, Fanatismus und Gewalt» zu beobachten gewesen, erklärte die Tochter von Präsident Donald Trump am Samstagabend im Kurzbotschaftendienst Twitter. Für «weisse Vorherrschaft, Rassismus und Neonazismus» sei in den USA aber «kein Platz».
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Donald Trump hatte zuvor allgemeiner erklärt, er verurteile «alle Arten von Rassismus und Gewalt». «Wir müssen als Nation zusammenstehen», schrieb der Präsident bei Twitter. «Die Unruhen in Charlottesville vor einem Jahr führten zu sinnlosem Tod und Spaltung. Friede allen Amerikanern!»
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Das lange Warten des Präsidenten
Bei dem Neonazi-Aufmarsch in Charlottesville im Bundesstaat Virginia am 12. August 2017 war eine Gegendemonstrantin getötet worden, als ein Neonazi sein Auto in die Menge steuerte. Der Vorfall sorgte international für Schlagzeilen – auch weil Trump in der Folge das Verhalten von Rechtsextremisten und Gegendemonstranten gleichsetzte und von «Gewalt auf vielen Seiten» sprach.
Erst nach zwei Tagen hatte Trump damals die Gewalt rechtsextremer Gruppen als «abstossend» verurteilt, war dann aber wieder zu seiner vorherigen Wortwahl zurückgekehrt und hatte betont, auch unter den Rechtsextremisten seien «sehr gute Leute» gewesen. Von rassistischen Gruppen wie dem Ku Klux Klan wurde der Präsident seinerzeit für sein Verhalten gefeiert.
Zusätzliche Sicherheitskräfte
Ein Jahr nach den dem Neonazi-Aufmarsch in Charlottesville wollen Rechtsextremisten am Sonntag eine Kundgebung vor dem Weissen Haus abhalten. Sie wird von der Gruppe «Unite the Right» organisiert, die auch zu dem Aufmarsch in Charlottesville aufgerufen hatte. Nazi-Gegner planen eine Gegendemonstration in unmittelbarer Nähe. Aus Furcht vor Zusammenstössen haben die Behörden zusätzliche Sicherheitskräfte mobilisiert.
AFP/fal
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