HombrechtikonSchüler und Freiwillige pflegen das Tüfi-Ried
Eine Schulklasse und der Ornithologische Verein Hombrechtikon arbeiteten im Tüfi-Ried. Sie entfernten das jährliche Schilfschnittgut.

Die dritte Hombrechtiker Sekundarschulklasse von Lehrer Michael Burkhalter leistete kürzlich einen Sondereinsatz im Tüfi-Ried oberhalb Feldbach. Zusammen mit Mitgliedern des Ornithologischen Vereins Hombrechtikon und der Landwirtsfamilie Epting, fassten die 15 Schüler kurz nach 9 Uhr Heugabeln oder Rechen, um sich im feuchten Ried nützlich zu machen.
Jedes Jahr im September muss das Riedstreu geschnitten und ausgetragen werden, damit die Flächen nicht verbuschen. Im westlichen Teil waren die jungen Herren im Einsatz. Die Schilfhalme wuchsen dort in diesem Jahr höher als zwei Meter. Es galt, das lange Röhricht auf die drei Traggestelle zu gabeln und diese aus dem Ried auf den Feldweg zu tragen.
Arbeiten im Sumpf
Bald merkten die teilnehmenden Jungs, dass die Turnschuhe, die sie trugen, nicht das ideale Schuhwerk waren. Sie sumpften im Sumpf herum. Nach anfänglichem Aufschreien waren die Füsse bald «pflotschnass», dennoch war die Moral gut und der Arbeitseinsatz toll. Es wurde tüchtig gegabelt und die Bizepsmuskeln spannten sich beim Streufudertragen, bis die Schoggistängeli zur Znünipause riefen.
Im weniger üppig bewachsenen östlichen Riedteil spürten die Mädchen, dass das Zusammenrechen der Streu auf dem sumpfigmoosigen Boden sehr anstrengend ist. Der Schwimmboden wippte bei jedem Schritt und die Turnschuhfüsse waren ebenfalls bald gut gebadet.
Kurz vor Mittag waren die kleinen Wälle aus Streu dennoch zusammengerecht und die «Männertruppe» eilte zu Hilfe, um diese, zum Glück leichtere Streu, mit den «Bahren» auf die daneben liegende Wiese zu tragen, wo sie von Eptings zum Trocknen ausgebreitet wurde und später als Einstreu für die Rinder genutzt wird.
An den sumpfigen Arbeitseinsatz in der Tüfi werden sich die Jugendlichen noch lange erinnern. Der Ornithologische Verein Hombrechtikon dankt allen für den tollen Einsatz. Anzumerken ist, dass infolge des regnerischen Sommers das Schilf und Riedgras höher wuchs, der Boden von Wasser durchtränkt und die Streunete deshalb viel schwieriger und strenger war als andere Jahre.
Fehler gefunden?Jetzt melden.