3:2-Sieg gegen LuzernSchwacher Start, starkes Dribbling und der Weg zurück in die obere Tabellenhälfte
Der FC Zürich gewinnt zu Hause trotz schläfrigem Start. Für die Vorentscheidung sorgt Samuel Ballet, der erst seinen Gegner tunnelt und dann zum zwischenzeitlichen 3:1 trifft.

Dass Samuel Ballet eine gute Ballbehandlung hat, ist weitherum bekannt. Ab und an scheitert der FCZ-Spieler aber an seiner etwas zu verspielten Art. Nicht so gegen Luzern. In der 77. Minute tunnelt Ballet seinen Gegner Andrejs Ciganiks mustergültig, trifft zum 3:1 und lässt den übers ganze Spiel überforderten Luzerner mit so einigen Knoten in den Beinen zurück.
Es ist zwar noch nicht das letzte Goal, doch die Vorentscheidung in diesem Duell zwischen dem FC Zürich und Luzern, das die Zürcher 3:2 gewinnen – und bei dem es zu Beginn so gar nicht nach einem Erfolg des Heimteams aussieht. Beim FCZ reiht sich in der Startphase nämlich Fehlpass an Fehlpass, und dieser eine von Jean-Philippe Gbamin führt dann auch zum ersten Gegentreffer. Der FCZ-Mittelfeldspieler passt den Ball seinem Gegner Kevin Spadanuda vorbildlich in den Lauf, dieser spielt auf den mitlaufenden Donat Rrudhani, und dieser schiesst die Luzerner nach fünf Minuten in Führung.
Nach diesem Treffer erwacht auch das Heimteam, ihr Spiel wird dadurch aber nicht markant besser. Ihr Glück: Auch die Luzerner bringen kaum mehr etwas zustande – ausser eigene Fehlpässe und eine schwache Abwehrarbeit. Und so kommt auch der FCZ zu seinen Chancen und gleicht durch Mounir Chouiar in der 24. Minute aus. Zwei Zeigerumdrehungen später folgt sogleich der nächste FCZ-Jubel: Bledian Krasniqi schiesst den Ball, der durch glückliche Fügungen auf seinem Fuss landet, ins Netz. Ob verdient oder nicht: Die Zürcher nutzen die Schwächen des Gegners schlicht effizienter aus. Kurz zuvor hätten nämlich auch die Gäste die Chance auf einen sehr aussichtsreichen Konter – und klar, auch dieser endet in einem Fehlzuspiel.
Ein Penalty markiert den Schlusspunkt
Diese wirre erste Halbzeit findet in der zweiten etwas zur Ruhe. Dies hat auch damit zu tun, dass die Zürcher kontrollierter auftreten, in der Defensive sowie im Zentrum dem Gegner weniger Räume lassen und mit den zur Pause eingwechselten Calixte «Junior» Ligue und Miguel Reichmuth und einer leichten Anpassung der Formation mehr Stabilität gewinnen.
Die Luzerner kommen kaum mehr richtig gefährlich vors FCZ-Goal. Einzig in der 58. Minute muss FCZ-Goalie Yanick Brecher gegen Pius Dorn retten, der Nachschuss von Donat Rrudhani aus guter Position fliegt neben das Goal. Ansonsten gehören die Angriffsbemühungen der Gäste eher in die Kategorie unbefriedigend. In der 96. Minute kommen die Luzerner zwar nach einem Handspiel von Gbamin noch zu einem Penalty. Rrudhani trifft souverän, doch dieses Aufbäumen kommt eindeutig zu spät.
Damit klettern die Zürcher wieder zurück in die obere Tabellenhälfte und blicken wohl gestärkt der nächsten anspruchsvollen Aufgabe entgegen. Nach der Nationalmannschaftspause winkt im Zürcher Derby das Duell mit den Grasshoppers.
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Der Ticker zum Nachlesen
Schlusspfiff
Nach sieben Minuten Nachspielzeit beendet der Schiedsrichter die Partie. Zürich gewinnt gegen Luzern verdient mit 3:2.
Rrudhani verkürzt auf 3:2
Der Luzerner verwandelt souverän. Können die Luzerner hier doch noch einen Punkt aus dem Letzigrund entführen?
Elfmeter für Luzern
Tatsächlich gibt Wolfensberger den Penalty am Bildschirm! Rrudhani will den Anschlusstreffer und den Doppelpack. Kann er Brecher bezwingen?
VAR-Check
War da doch mehr? Der VAR meldet sich wegen eines potenziellen Hand-Elfmeters. Gbamin geht mit dem Arm in Richtung des Balles, doch ist der Abstand zum Ball äusserst kurz. Wir werden die Antwort in wenigen Sekunden erhalten.
Eckball Luzern
Auch kurz vor Spielschluss haben die Luzerner wenig Idee, wie sie dem FCZ noch den Sieg streitig machen könnten. Auch dieser Corner ändert daran nichts, auch wenn für einen kurzen Augenblick etwas Chaos im Strafraum gestiftet wird.
Nachspielzeit
Das vorhin angetönte Schlussfeuerwerk des FC Luzern scheint nicht mehr zu zünden. Die Nachspielzeit wird drei Minuten betragen.
Gelb für zwei Streithähne
Gomez und Grbic können sich im Infight nicht mehr einkriegen, Schiedsrichter Wolfensberger zieht der Aktion aber sogleich den Stecker und verwarnt beide Spieler.
Ballet vergibt endgültige Entscheidung
Chouiar hat die Übersicht und findet den blank stehenden Ballet an der Strafraumgrenze. Loretz kann seinen zentralen Abschluss aber parieren. In dieser Situation wäre weniger Wucht und mehr Präzision wohl die bessere Entscheidung gewesen.
Ballet arbeitet auch defensiv
In dieser Aktion geht Ballet den entscheidend Schritt mit zurück und kann so einen vielversprechenden Angriff auf Kosten einer gelben Karte unterbinden.
Frick mit letztem Wechsel
Er nimmt eben diesen Ciganiks runter und bringt Fernandes.
Guter Vorstoss des FCL
Ciganiks will sich nach dem Gegentor rehabilitieren. Seine gute Hereingabe verpassen die Kollegen im Zentrum.
Doppelwechsel beim FCZ
Unmittelbar nach dem Ballet-Treffer wechselt Moniz die Herren Krasniqi und Emmanuel aus. Er bringt für die letzten Minuten Tsawa und Reverson.
Traumtor von Ballet
Die Zürcher Nummer 8 übernimmt das Spielgerät am rechten Flügel und was er dann folgen lässt, ist ganz grosse Fussballkunst. Auf die Ballrolle folgt der Übersteiger sowie ein Beinschuss gegen Ciganiks und zum krönenden Abschluss der wuchtige Schuss ins lange Eck. Der FCZ führt 3:1 und man ist versucht zu sagen, dass das die Entscheidung ist, denn der FCL zeigt sich auch in der zweiten Halbzeit überraschend harmlos.
Grbic erstmals in Aktion
Die Hereingabe von rechts kommt etwas überraschend für den Joker. Er kann dem Ball daher nicht mehr eine entscheidende Richtungsänderung verpassen, Brecher hält ohne Mühe.
Zuber mit dem vermeintlichen Siegtor
Nach einem Ballgewinn – jedoch durch ein Foulspiel – von Chouiar, kommt Zuber alleine vor Loretz zum Abschluss und versenkt das Leder in den Maschen. Wolfensberger gibt den Treffer aufgrund des erwähnten Fouls aber zurecht nicht.
Luzern geht All-In
Grbic und Karweina kommen für die letzten knapp 20 Minuten. Spadanuda und Verteidiger Freimann haben Feierabend. Damit ist das Schlussfeuerwerk des FCL, sofern es denn zündet, eröffnet.
Rrudhani verzieht knapp
Der FCL erhält in zentraler Position einen Freistoss zugesprochen. Rrudhani legt sich das Leder zurecht und verpasst das Lattenkreuz nur knapp, ein guter Versuch.
Loretz hält Luzern im Spiel
Ballet lanciert einen schönen Angriff des FCZ. Er hat das Auge für Krasniqi, dieser für Emmanuel. Loretz verschiebt geschickt und kann den Winkel entsprechend verkürzen. Mit einem guten Reflex hält er dann den Schuss von Emmanuel und seine Farben im Spiel.
Stürmertausch bei Luzern
Der heute blasse Klidjé muss seinen Platz räumen. Lars Villiger übernimmt in der Sturmspitze.
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