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Deutschland: Jetzt kommt die Militäruniform für Schwangere

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Ursula von der Leyen benennt eine Kaserne in Hannover nach einem in Afghanistan gefallenen Soldaten um. (28. März 2018)
Die künftige Dienstuniform der Bundeswehr für schwangere Soldatinnen. (Archivbild)
Die Umstandsversion der Felduniform. (Archivbild)
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Bis jetzt ist Soldatinnen während der Schwangerschaft nichts anderes übriggeblieben, als auf Zivilkleidung zurückzugreifen. Denn die Uniformen passten nach einer Zeit nicht mehr. Doch das soll sich noch in diesem Jahr ändern, wie die «Süddeutsche Zeitung» berichtet. Die deutsche Armee führt erstmals Umstandskleidung ein.

Die Uniform wurde von schwangeren Soldatinnen bereits ein Jahr lang getestet. Die Bundeswehr hat dafür 650'000 Euro ausgegeben. Auf die Rückmeldungen der 80 Testerinnen wurde eingegangen. Die Uniform, die auch Strumpfhosen mit einschliesst, ist elastisch und somit während der ganzen Schwangerschaft einsatzbereit.

Zwei Prozent der Soldatinnen schwanger

Die Testerinnen waren grundsätzlich zufrieden mit den neuen Uniformen. Einzig bei der Feldbekleidung in Camouflage, die im Gegensatz zu den Dienstanzügen eher im Gelände oder im Büro zum Einsatz kommt, gab es vermehrt negative Rückmeldung. Die Soldatinnen forderten leichteres Material sowie keinen Strickeinsatz.

Die Uniform soll noch dieses Jahr eingeführt werden. Erst werden die Rückmeldungen vollständig ausgewertet und Verbesserungen vorgenommen. Von der Neuerung betroffen sind rund zwei Prozent der 20'000 deutschen Soldatinnen, die der Bundeswehr zufolge schwanger sind.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat die Neuerung initiiert, um in der Armee die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Deutschland nimmt jedoch keine Vorreiterrolle ein: Bereits mehrere Armeen, darunter die USA und die Niederlande, haben Umstandsuniformen eingeführt.