Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

«Bei Sauber werde ich nicht glücklich»

1 / 12
Nach vier Jahren verlässt Räikkönen die Roten und schliesst sich dem Schweizer Team an.
Kehrt zu den Wurzeln zurück: Kimi Räikkönen steigt wieder ins Sauber-Cockpit, wo er bereits als Testfahrer im Dezember 2000 einen positiven Eindruck hinterliess.
Im Januar 2001 posierte der Finne (l.) als Fahrer des Schweizer Rennstalls zusammen mit Nick Heidfeld auf dem neuen Boliden.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Es ist Kimi Räikkönens erster Auftritt als künftiger Sauber-Fahrer. Und es scheint, als sei der 38-Jährige ganz glücklich mit seiner Entscheidung, die nächsten zwei Jahre für den Schweizer Rennstall zu fahren. Jedenfalls ist er an diesem Donnerstag bester Laune.

Wieso er denn am Dienstag bei Sauber unterschrieben habe, wird er an der Pressekonferenz vor dem Grand Prix von Singapur gefragt, als ob eine ernsthafte Chance darauf bestünde, dass der Finne nun zu einer langen Erklärung ansetzen würde. Tut er nicht. Er fragt: «Wieso nicht?»

So ist das mit Räikkönen und öffentlichen Auftritten. Rennen fahren, das mag er noch immer wie früher, sagte der 38-Jährige vor zwei Wochen in Monza. «Aber das ganze Drumherum nicht.» Nun sagt er mit Blick auf die Journalisten: «Man kann sich eben nicht immer nur die guten Sachen herauspicken.»

Hamilton hält sich den Bauch vor Lachen

Es ist also wieder so ein Tag, an dem er sich um das Drumherum kümmern muss, um die vielen Fragen. Etwa um diese: Brennt denn das Feuer für diesen Sport nach 17 Jahren noch? «Nein, überhaupt nicht. Ich wollte nur Psychospielchen mit euch treiben, also habe ich dort unterschrieben. Ich werde jetzt zwar zwei Jahre dort sein, aber glücklich wird mich das nicht machen.» Daneben schüttelt es Lewis Hamilton vor Lachen.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Aber die Frage Räikkönens hat durchaus ihre Berechtigung. Warum nicht Sauber? Warum nicht der Rennstall, bei dem er 2001 in die Formel 1 einstieg, zu dem er immer noch einen engen Kontakt pflegt, vor allem zu Teammanager Beat Zehnder, der Räikkönen als «einen meiner besten Freunde» bezeichnet? Warum nicht das Team, das dabei ist, sich ans Mittelfeld heranzutasten, das wieder die finanziellen und personellen Möglichkeiten hat, ein konkurrenzfähiges Auto herzustellen? Wieso nicht ein Team, bei dem Räikkönen nicht mehr die Nummer 2 sein wird, wie er es die letzten Jahre bei Ferrari war? Räikkönen sagt: «Ich habe meine Gründe, das reicht mir. Es ist mir egal, was andere darüber denken.»

Wenn der Vertrag mit Sauber endet, wird der Finne 41 sein. «Sehr wahrscheinlich» sei es deshalb, dass er dort seine Karriere beenden wird, wo er sie begonnen hat. Bereits wird darüber spekuliert, dass Räikkönen danach ins Management von Sauber einsteigen könnte. «Es gab darüber keine Gespräche», sagt er. «Ich habe einen Vertrag als Fahrer unterschrieben.» So einfach ist das. «Wieso nur macht ihr immer alles so kompliziert?», fragt Räikkönen in die Runde. Er will doch nur Rennen fahren.