Adliswil will Gebiet östlich der Autobahn entwickeln
Das Gebiet Lätten, der östlichste Zipfel ennet der Autobahn A3, soll nach dem Willen des Adliswiler Stadtrates umgenutzt werden. Geschehen soll dies mittels Masterplanverfahren.

- Das Gebiet Lätten entlang der Autobahn A3 soll langfristig entwickelt werden. Dies gibt die Stadt Adliswil am Freitag in einer Medienmitteilung bekannt.
- Unter der Leitung der Stadt findet dieses Jahr zu diesem Zweck ein Masterplanverfahren statt.
- Zusammen mit den Beteiligten sollen städtebauliche Lösungsvorschläge erarbeitet werden.
Das Gebiet Lätten befindet sich auf der östlichen Seite der Autobahn A3. Zurzeit als Reservezone im Nutzungsplan definiert, ist das Lätten im kantonalen Richtplan als Siedlungsgebiet mit hoher baulicher Dichte eingetragen. Die Stadt Adliswil möchte dieses Gebiet zusammen mit der Eigentümerschaft langfristig entwickeln.
Reine Wohnnutzung nicht realistisch
Eine Machbarkeitsstudie, welche letztes Jahr erstellt wurde, habe gezeigt, wie das Areal genutzt werden könnte. Ein wesentlicher Aspekt seien dabei die bestehenden Lärmemissionen entlang der Autobahn. Die Studie komme zum Schluss, dass eine reine Wohnnutzung im Gebiet Lätten nicht realistisch sei, da heute die Lärmgrenzwerte grossflächig über den Perimeter hinaus überschritten würden.
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Wie es in der Mitteilung weiter heisst, konnte die Studie aber auch aufzeigen, dass eine bauliche Entwicklung grundsätzlich möglich ist. Mit der zweckmässigen Anordnung von Gewerbe- und Wohnbauten, allenfalls in Zusammenhang mit weiteren Lärmschutzmassnahmen entlang der Autobahn, könne die heutige Lärmsituation für die Wohnquartiere in der Stadt Adliswil, der Gemeinde Kilchberg und der Stadt Zürich wesentlich verbessert werden.
Attraktiv für Gewerbe
Direkt beim Autobahnzubringer Wollishofen gelegen, ist das Gebiet zudem attraktiv für produzierendes Gewerbe. Die situationsgerechte Erschliessung des Areals könnte über eine Anbindung an den Zwängiweg erfolgen, wobei die entsprechende Verkehrssituation auf dem angrenzenden Verkehrsnetz mitgeplant werden muss.
Die Ansiedlung von Gewerbebauten entlang der Autobahn könnte gemäss Stadtrat einen Lärmriegel schaffen, damit östlich davon Wohnliegenschaften erstellt werden können. Im Rahmen der Gebietsentwicklung Lätten kann eine bessere Quartierversorgung (zum Beispiel mit einem Laden für den täglichen Bedarf) sowie die direkte Anbindung an das übrige städtische Siedlungsgebiet erfolgen.
Im Rahmen des Masterplanverfahrens ist vorgesehen, im Jahr 2019 drei Workshops durchzuführen. Als Schlussprodukt soll ein konkretes städtebauliches Zielbild unter Berücksichtigung der Aspekte Nutzung, Freiraum, Verkehr und Lärm resultieren. Das Ergebnis dient als Grundlage für den weiteren Planungsprozess.
Die Begleitkommission besteht aus Mitgliedern der Stadt Adliswil, der Stadt Zürich, der Gemeinde Kilchberg, der Eigentümerschaft und einer Anrainervertretung, sowie aus Fachleuten von Verkehrsplanung, Städtebau und Landschaftsarchitektur.
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