Gemeinden Meilen und HerrlibergZwei weitere Gemeinden verzichten auf SBB-Tageskarten
Die neuen Spartageskarten der SBB sorgen für Unmut bei den Gemeinden. Nun stellen zwei rechtsufrige Gemeinden das Angebot ein.
Es ist ein Verzicht mit Ansage. Ab 2024 regeln die SBB ihre Gemeindetageskarten neu, was dazu führt, dass der Aufwand für die Kommunen grösser wird. Das Ticket müsste am Gemeindeschalter gelöst werden, und die Gemeindemitarbeitenden müssten Ausweise und Halbtax-Abos kontrollieren.
Nachdem schon andere Gemeinden, unter anderem Horgen, erklärt haben, deswegen auf die Tageskarten zu verzichten, ziehen mit Herrliberg und Meilen nun zwei rechtsufrige Gemeinden nach. Das neue Angebot erweise sich als unbefriedigend für die Bevölkerung und die Gemeindeverwaltung, teilt die Gemeinde Herrliberg mit. Die neue Angebotsstruktur scheine zu komplex zu sein: «Es ist keine Kernaufgabe der Gemeinde, Schaltergeschäfte auszugleichen, welche die SBB abbauen.»
Ähnlich tönt es in Meilen. Die Gemeinde bezeichnet den Aufwand als «untragbar» und weist auf Mängel bei der Digitalisierung hin. Offensichtlich hat Meilen den SBB das Feedback gegeben, dass man einer zeitgemässen Optimierung des Angebots im Sinne eines digitalen Prozesses positiv gegenüberstehe. Das von den SBB unterbreitete Angebot habe jedoch die einzelnen Punkte der Rückmeldung der Gemeinde Meilen nicht berücksichtigt. In der Folge verzichten sowohl Meilen als auch Herrliberg ab Dezember 2023 auf die Spartageskarte.
phs
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