Zeitplan für Bau des neuen Abegg-Huus geht auf
Der Rohbau des neuen Alterszentrums Abegg-Huus an der Alten Landstrasse ist bald fertig. Die Sicht über den See, die vielen Kabel auf dem Dach und die fertig angelieferten Bäder erfreuten den Stiftungsrat beim Baustellenbesuch.

Schon vom künftigen Restaurant im ersten Stock sieht man den See. Im zweiten Stock ist die Sicht schlicht atemberaubend; in ganzer Länge breitet der Zürichsee sich vor dem neuen Alterszentrum Abegg-Huus aus. Hier werden ab Mitte August 2018 die Senioren einziehen, die momentan im Provisorium seeseits des Bahnhofs Rüschlikon wohnen. «Unsere Bewohner sehnen sich sehr nach diesem neuen Heim», sagt die im März eingesetzte Geschäfsführerin Kathrin Rauchenstein. «Wir erhalten bereits Zimmerwünsche.»
Der fünfköpfige Stiftungsrat des Abegg-Huus, Gemeindepräsident Bernhard Elsener (CVP), Kadermitarbeiter des Abegg-Huus und der Gemeinde erhielten am Dienstagabend eine erste Führung durch den Rohbau. Nach knapp zwei Jahren Bauzeit wird das sechsstöckige Gebäude mit 45 Zimmern Mitte Oktober fertig sein. Gemeinderätin Nadja Fossati (parteilos), Präsidentin der Stiftung Abegg-Huus, war trotz Gerüst, kahlen Betonwänden und frei liegenden Rohren begeistert: «Es ist ein emotionaler Moment, nach mehr als sechs Jahren Planung zu sehen, wie das Gebäude Form annimmt.»
Die Bäder sind schon fertig
Im Eingangsbereich auf Höhe der Alten Landstrasse befinden sich eine Wartezone, eine Bibliothek mit Sitznische sowie Verwaltungsräume. Schon im ersten Stock ist der Strassenverkehr nicht mehr merkbar. In den hohen Räumen werden sich unter anderem ein Restaurant mit Buffet befinden, ein Saal sowie Gymnastik- und Aktivierungsräume, Coiffeur und Pediküre. Vom Restaurant fällt der Blick auf denInnenhof, wo sich ein Brunnen, Bänke und eine Pergola befinden werden, wie Architektin Karin Bucher vom Zürcher Architekturbüro Chebbi, Thomet, Bucher ausführte.
Am meisten verblüfft waren die Anwesenden über die Betonkuben im Geschoss darüber. Ihr Inneres enthält voll ausgebaute Bäder. Diese Bäder werden fertig angeliefert, platziert, und erst dann wird darüber das nächste Geschoss betoniert. Für Erstaunen und amüsierte Kommentare sorgte auch der Kabelsalat auf dem obersten fertigen Geschoss. «Ihr habt das im Griff, welche Kabel wohin gehören?», erkundigte sich Fossati scherzhaft.

Finanzplan wird eingehalten
Bauleiter Christian Philippi von den Rapp Architekten, die für das Baumanagement verantwortlich sind, sprach von einem «interessanten» Projekt: «Der Bau macht Spass.» Dabei hatte das Gelände die Architekten und Planer vor einige Herausforderungen gestellt: Die Hanglage erforderte zusätzliche Abstützungen, der Boden war schwierig beschaffen und Grundwasser drückte empor, was umfassende Drainagen und zusätzliche Abdichtungen nötig machte.
Das Gebäude werde jedoch rechtzeitig fertig und der Finanzplan könne eingehalten werden, sagte Nadja Fossati. Der Bau wird 29 Mio. Franken kosten. Die Gemeindeversammlung hatte 2015 einer Bürgschaftsverpflichtung der Gemeinde von 31 Mio. Franken zugestimmt.
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