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Nordwestschweizer Schwingfest
Ein Ersatzmann überrascht alle

Bieri Marcel (Aegerital) freut sich nach seinem Sieg gegen Odermatt Jonas (Binningen) im fuenften Gang am 116. Nordwestschweizer Schwingfest in Lausen, am Sonntag, 16. Juni 2024. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)
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Noch nie hatte der 29-jährige Zuger ein Teilverbandsfest gewinnen können. Nun triumphierte Marcel Bieri im baselländischen Lausen ausgerechnet als Gast-Schwinger, der auch nur dabei war, weil er für den verletzten Innerschweizer Schwingerkönig Joel Wicki nachgerückt war. Umso glücklicher war er nach dem Sieg im Schlussgang gegen Samuel Schmid: «Es ist eine Bestätigung der Saison und der Beweis, dass so vieles möglich ist, wenn man gesund bleibt.»

Bieri nannte den langen Schlussgang einen «Mega-Chnorz», bei dem er sich nicht nur wohl gefühlt habe. Gegner Schmid sah es ähnlich: «Auch ich fühlte mich unwohl. Der ganze Tag hatte viel Energie gekostet, am Ende war die Spannung nicht mehr vorhanden. Den Rest des Tages nehme ich aber gerne mit.»

Apropos mitnehmen: Bieri liess den gewonnenen Sieger-Muni in Lausen. Geschenke verteilte der als Lehrer arbeitende Zuger aber auch nicht. Im Platzinterview teilte er seinen Schülern mit, dass am Montagmorgen wie gewohnt der Sportunterricht auf dem Programm stehen würde.

Bieri gelang ein fast perfekter Tag. Nach einem Gestellten zum Auftakt gab es nach fünf Siegen die Maximalnote. Auch der am Ende Zweitklassierte sorgte für eine Überraschung: Es handelte sich um den erst 18-jährigen Aargauer Sinisha Lüscher.

Adrian Walther gewinnt in Täuffelen

Geschwungen wurde an diesem Sonntag auch anderswo, zum Beispiel in Täuffelen. Ein Gestellter gegen seinen Verbandskollegen Fabian Staudenmann im Schlussgang reicht zum Festsieg: Adrian Walther gewinnt das Seeländische Schwingfest in Täuffelen.

Bereits vor drei Wochen am Oberländischen in Brienz waren sich die beiden Berner Verbandskollegen im Schlussgang gegenübergestanden – mit dem besseren Ende für Staudenmann. Insgesamt zum neunten Mal trafen Walther und Staudenmann aufeinander. Noch nie vermochte Walther zu gewinnen, zu sechs Niederlagen kam nun der dritte Gestellte dazu – doch das spielte diesmal für den Gesamtsieger des Seeländischen keine Rolle.

kk