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Erneut kein Gegentreffer
Schweizer weiter im Torrausch

Den Schlusspunkt setzt Romain Loeffel zehn Minuten vor Schluss. Der Verteidiger feiert mit Andres Ambühl den fünften Treffer.

Einer strahlt am Ende übers ­ganze Gesicht: EVZ-Verteidiger Tobias Geisser. Der 24-Jährige schlug sich nach einem Check gegen Norwegen mit Schulterproblemen herum. Nun gelingt ihm beim 5:0-Erfolg gegen Kasachstan im 17. WM-Einsatz das erste Tor. Es ist das 1:0 und nach fünf Minuten bereits das Game-Winning-Goal. Die Schweiz feiert den dritten Zu-Null-Sieg im dritten WM-Spiel. Und das, obwohl Nationaltrainer Patrick ­Fischer vor dem Duell noch den Mahnfinger hob.

«Wir treffen auf eine eingespielte Equipe. Sie ist russisch angehaucht und spielerisch stark. Es gilt das Tempo 60 Minuten lang hochzuhalten», meinte der 47-Jährige. Doch obwohl ein Dutzend Kasachen beim KHL-Team Astana unter Vertrag stehen und sich somit bestens kennen, gelingt es auch der Weltnummer 16 nicht, der Schweiz Paroli zu bieten.

36:13 Torschüsse für die Schweiz

Fischer hätte in den ersten ­Minuten auch Igel Spiky, das ­offizielle WM-Maskottchen, ins Tor stellen können. Denn bis Keeper Leonardo Genoni erstmals eingreifen muss, dauert es ganze zwölf Minuten. Am Ende resultieren für die Schweizer aus 36 Torschüssen fünf Treffer, ­sie lassen gleichzeitig nur 13 ­Abschlüsse zu.

Kevin Fiala, der am Sonntag aus Kalifornien kommend in Riga eingetroffen ist, kann sich einige Male spektakulär in ­Szene setzen. Ein Tor will dem Stürmer der Los Angeles Kings aber noch nicht gelingen. Es sind jene Spieler, die mit der Ankunft der NHL-Stars um einen Platz im Team bangen müssen, die herausragen.

Für den zweiten und dritten Treffer zeichnet die neu formierte vierte Linie mit Tanner ­Richard, Fabrice Herzog und ­Damien Riat verantwortlich. ­Herzog, der in den ersten beiden Partien kaum Akzente zu setzen und auch seine physische Stärke kaum auszuspielen vermochte, erzielt das 2:0. Riat, der ins Team rückte, nachdem Calvin Thürkauf verletzt abreisen musste, ­erzielt das 3:0.

Jetzt mit Hischier und Siegenthaler

«Wenn es uns braucht, werden wir dann auch noch zuschlagen», sagt Enzo Corvi nach dem Sieg keck. Mit dem Duell gegen die Slowakei wartet am Donnerstag ein erster Gradmesser auf das Schweizer Team. «Wir dürfen nicht erschrecken, wenn es dann ein, zwei Nummern schneller zu und hergeht. Die Slowakei ist physisch und technisch stark, wird ein hohes Tempo anschlagen», prophezeit Corvi.

Am Donnerstag werden dann auch Nico Hischier und Jonas Siegenthaler erstmals eingreifen. Verteidiger Janis Moser, der ­gegen Kasachstan fehlte, ist nur leicht angeschlagen und sollte bereits am Mittwoch im Training wieder auf dem Eis stehen. «Erstmals ist uns in diesem Turnier ein von Anfang bis zum Schluss perfekter Auftritt gelungen», freut sich Fischer. «Niemand hat betrogen und keiner hat einen Zirkus veranstaltet.»


Der Trainer ist zufrieden: Patrick Fischers Team hat in den ersten drei Partien das Punktemaximum herausgeholt und noch keinen Treffer zugelassen.