Putin in China gelandet130 Ländervertreter am Seidenstrassen-Gipfel in Peking
Vor zehn Jahren startete China unter Präsident Xi Jinping das Infrastrukturprojekt Neue Seidenstrasse. Am zweitägigen Forum werden auch Serbiens Präsident Aleksandar Vucic und Ungarns Regierungschef Viktor Orban erwartet.
In Peking beginnt am Dienstag ein zweitägiges internationales Forum zum umstrittenen Infrastrukturprojekt Neue Seidenstrasse. An dem Treffen nehmen Vertreter von 130 Ländern teil, darunter auch Russlands Präsident Wladimir Putin. Überschattet wird das Forum vom Krieg zwischen Israel und der Hamas.
Das vor zehn Jahren gestartete Projekt Neue Seidenstrasse geht auf Chinas Präsident Xi Jinping zurück und hat zum Bau von Häfen, Eisenbahnlinien, Flughäfen und Industrieparks in Asien, Europa, Afrika und darüber hinaus geführt. Diese Projekte sollen China einen besseren Zugang zu den Märkten anderer Länder verschaffen. International wird die Initiative teils scharf kritisiert, weil sie ärmere Länder in die Verschuldung und Abhängigkeit von China treibt. An dem Treffen in Peking nehmen auch Serbiens Präsident Aleksandar Vucic und Ungarns Regierungschef Viktor Orban teil.
China ist ein wichtiger Partner Russlands
Putin wird im Rahmen des internationalen Gipfels zum chinesischen Investitions- und Infrastrukturprojekt «Neue Seidenstrasse» auch Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping treffen. China ist ein wichtiger Partner Russlands und hat dem Land in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine bislang Rückendeckung gegeben, indem sich die Volksrepublik nach aussen hin neutral positionierte.
Putin reist mittlerweile wieder ins Ausland, nachdem der Internationale Strafgerichtshof im März einen internationalen Haftbefehl gegen ihn erlassen hatte. Eine Festnahme droht ihm in Peking allerdings nicht. China ist dem sogenannten Römischen Statut des Gerichtshofes im niederländischen Den Haag nie beigetreten und kann den Haftbefehl deshalb ignorieren.
Zum Seidenstrassen-Gipfel werden Vertreter aus mehr als 130 Staaten erwartet. Russland ist wie viele Länder in Afrika, Südamerika sowie Zentral- und Südostasien Teil der Initiative. China setzt in diesen Ländern zum Beispiel Infrastrukturprojekte um.
SDA/sys
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