Wissenschaftsausstellung in DietikonNeuauflage der Phänomena verzögert sich
Weil Sponsoren fehlen und der geplante Standort erst 2024 vollständig frei wird, verschieben die Macher ihre Erlebnisausstellung um ein Jahr.
Das Comeback der populären Erlebnisausstellung Phänomena von 1984 gerät erneut ins Stocken: Zuerst mussten die Organisatoren von Zürich nach Dietikon ausweichen, jetzt müssen sie die Durchführung um ein Jahr verschieben. Statt 2023 wird die Ausstellung erst 2024 die Tore öffnen, wie es in einer Mitteilung heisst.
Einer der Gründe sei, dass das Gelände im Limmattal erst dann komplett zur Benutzung freistehe und man keine Einschränkungen in Kauf nehmen wolle. Eine Verschiebung sei auch «aufgrund der aktuellen Finanzierungspläne» sinnvoll.
Die Ausstellung über Naturphänomene lockte 1984 über eine Million Besucherinnen und Besucher ans Zürichhorn. Die Stadt Zürich war an einer erneuten Austragung jedoch wenig interessiert. Das Konzept sei nicht mehr zeitgemäss. Ein Problem in Zürich war auch der angepeilte Standort: Auf der Allmend sind nach offiziellem Nutzungskonzept keine Grossveranstaltungen vorgesehen. Es hätte also eine Ausnahmebewilligung gebraucht.
Die Phänomena soll nun 2024 im Gebiet Niderfeld in Dietikon auf einer Fläche von fünf bis sieben Hektaren aufgebaut werden. Das Niderfeld, eine der letzten grossen Freiflächen im Kanton, ist mit der bis dahin realisierten zweiten Etappe der Limmattalbahn gut erschlossen.
Themen sind Biodiversität, Energie, Mobilität
Die Dietiker Phänomena soll mit einem innovativen Ausstellungskonzept aufwarten. Kern der Expo soll ein Holzbau bilden, der mit verschiedenen Pavillons ergänzt wird. Die thematischen Schwerpunkte sind Klima, Biodiversität, künstliche Intelligenz, Energie, Mobilität und Digitalisierung. Im Patronatskomitee ist viel Prominenz versammelt: unter anderem Bundesrätin Simonetta Sommaruga, die Regierungsräte Silvia Steiner und Martin Neukom, Nobelpreisträger Richard Ernst und ETH-Ratspräsident Michael Hengartner.
Der Event soll ähnlich viele Besucherinnen und Besucher anlocken wie die Phänomena 1984, nämlich rund eine Million.
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