Jahresrechnung 2023 Langnau schliesst mit einem Plus von rund zwei Millionen Franken
Langnau schliesst das Rechnungsjahr 2023 besser ab als erwartet. Höhere Grundstückgewinnsteuern und ordentliche Steuern haben der Gemeinde zum positiven Abschluss verholfen.

Langnau schliesst das letzte Rechnungsjahr mit einem Ertragsüberschuss von 2,1 Millionen Franken ab, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Der Überschuss resultiert aus einem Ertrag von 58, 1 Millionen Franken und einem Aufwand von knapp 56 Millionen Franken. Budgetiert war lediglich ein Überschuss von einer halben Million.
Erklärt wird der bessere Abschluss durch die höheren Grundstückgewinnsteuern und die höheren ordentlichen Steuern. Auch die Eigenwirtschaftsbetriebe Wasser, Abwasser, Abfall und der Wärmeverbund Schwerzi haben besser gewirtschaftet als erwartet und schliessen allesamt mit einem Überschuss ab.
Tiefe Ausgaben
Die Ausgaben waren wiederum tiefer als budgetiert. Das Budget konnte in den Bereichen öffentliche Ordnung und Sicherheit, Gesundheit, soziale Sicherheit, Raumordnung und Umweltschutz unterboten werden.
Überschritten wurde das Budget in der Abteilung Hochbau und Planung. Grund dafür waren temporäre Personaleinsätze sowie vermehrte Beratung und Unterstützung durch externe Fachpersonen. Laut der Mitteilung hat die angespannte Situation auf dem Stellenmarkt den allgemeinen Aufwand für die Besetzung offener Stellung in der Verwaltung erhöht. Die Ausgaben der allgemeinen Verwaltung sind daher rund 250’000 Franken teuer als budgetiert.
Auch die Ausgaben im Asylbereich haben sich im Vergleich zum Jahr 2022 und zum Budget deutlich erhöht. Grund dafür war die Erhöhung der Asylquote von 0,9 Prozent auf 1,3 Prozent.
Anstehende Investitionen
Auf die Gemeinde Langnau kommen investitionsintensive Jahre zu. 2024 bis 2027 beträgt das erwartete Investitionsvolumen rund 66 Millionen Franken. Nötig wird dies, da wichtige Schul-, Wasser-, Abwasser-, und Strasseninfrastrukturen instandgehalten und erweitert werden müssen. Allein das Schulareal im Unterdorf wird die Gemeinde über 20 Millionen Franken kosten.
Vor dem Hintergrund dieser Investitionen zeigt sich der Gemeinderat zufrieden mit der gewählten Strategie, den Steuerfuss nicht zu senken. Laut der Mitteilung könne dadurch die Eigenkapitalbasis weiter gestärkt werden.
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