Galerie soll Wanderer schützen
Im Mai verschüttete ein Felssturz den beliebten Wanderweg Betlis-Quinten am Walensee. Der betroffene Wegabschnitt soll nun mit einer Galerie geschützt werden.
Wie der Gemeinderat Amden am Freitag mitteilt, soll der im Mai von einem Felssturz verschüttete Wegabschnitt Betlis-Quinten künftig durch eine Galerie geschützt werden.
Beim Felssturz vor etwas mehr als einem Monat löste sich ein – schätzungsweise – durchschnittlich je knapp 30 Meter breites und hohes sowie fünf Meter dickes 10'000-Tonnen-Felspaket. Das Gestein hat den darunterliegenden Wald mitgerissen und liegt nun in der Runse und auf dem Betriebsareal des ehemaligen Steinbruchs Schür. Beim Felssturz gab es weder Personen- noch Gebäudeschaden.
Gefahr von Murgängen bei starkem Regen
Das Felssturzmaterial überschüttete den beliebten Wanderweg Betlis-Quinten auf einer Länge von rund 25 Metern, weshalb dieser Wegabschnitt seit dem Felssturz-Ereignis aus Sicherheitsgründen gesperrt ist. Das Gebiet habe sich sich im vergangenen Monat sehr ruhig präsentiert, heisst es weiter vom Gemeinderat. Am Wandfuss und in der Runse befinde sich jedoch noch viel loses Material, welches weiter talwärts verfrachtet werden könne. Somit bestehe bei starken Regenfällen auch die Gefahr von Murgängen, welche diesen Wanderwegabschnitt zusätzlich gefährden.
Anlässlich des Inspektions-Flugs nach den grösseren Regenfällen von Mitte Juni konnten bereits erste Murgangspuren erkannt werden.
Die verantwortlichen Behörden und der beigezogene Geologe hätten die Situation eingehend beurteilt und eine Lösung erarbeitet, die sowohl die Gefahrensituation als auch die Tatsache, dass der attraktive kantonale Wanderweg Betlis-Quinten möglichst schnell wieder geöffnet werden soll, angemessen berücksichtigt.
Ziel ist Wiedereröffnung Anfang August
Damit der Weg geöffnet werden kann, seien zweckmässige und angemessene Massnahmen erarbeitet. Dabei stünden nicht Arbeiten an der Ablösestelle, sondern bauliche Schutzmassnahmen direkt am Weg im Vordergrund, welche auch vor Gefährdungen durch Murgänge und Lawinen schützen. Konkret soll im betroffenen Wegabschnitt nach der Freiräumung eine verankerte Schutzgalerie erstellt werden.
Während den Bauarbeiten bleibt der Wanderweg Betlis-Quinten weiterhin gesperrt. Der Arbeitsfortschritt und der Termin für die Öffnung des Wanderwegs sind stark vom Wetter in den kommenden Wochen abhängig. Alle Beteiligten streben jedoch an, dass die Arbeiten bis Ende Juli abgeschlossen werden können und der Weg anfangs August 2018 wieder freigegeben werden kann.
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