AboDie Mittelschule ist weiblich
Der neue Informatiklehrgang ist beliebt – aber nicht überall. Und die Lateiner sterben aus. Die Zahlen zu den Aufnahmeprüfungen an den Mittelschulen liegen vor.

Es waren etwas mehr als 1500 Schülerinnen und Schüler, die im März ein paar Tag lang schwitzige Hände hatten: Sie waren zur Aufnahmeprüfung an einer der sechs kantonalen Mittelschulen angetreten. Für jene 1229, welche die Prüfung bestanden haben, geht das Abenteuer im August weiter. Der grösste Teil wird ans Gymnasium gehen: 831 Schülerinnen und Schüler peilen eine gymnasiale Matur an. 81 wollen an die Wirtschaftsmittelschule, 297 an die Fachmittelschule und 35 an die Informatikmittelschule.Besonders auffällig ist aber eine Prozentzahl: 62 Prozent der angehenden Mittelschüler sind Schülerinnen. Wie Tina Cassidy, Leiterin des kantonalen Amtes für Mittelschulen meint, sei das schon seit Jahren eine Tendenz: «Die Lehrgänge sind sprachlastiger geworden, das zieht vermutlich eher junge Frauen an.»