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Klotens 3:1-Erfolg in Langnau
Der Aufsteiger bleibt erstklassig

Die Klotener hatten in Langnau allen Grund zu jubeln: Hier freuen sich Steve Kellenberger, Miro Aaltonen und Marc Marchon. 
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Kurz vor 22 Uhr schwenkten die zahlreichen Klotener Fans ihre Schals, einigen war so heiss, dass sie längst ihre Oberkörper entblösst hatten. Und als die Spieler zu ihnen kamen, kannte der Jubel einige Minuten keine Grenzen. Vergessen das Minimum an Hektik, das noch einmal aufgekommen war, als Langnaus Axel Holmström 100 Sekunden vor Spielende das 1:3 erzielt hatte.

Die Freude bei Spielern, Staff und den Supportern der Zürcher war mehr als verständlich. Der Klassenerhalt war das erklärte Saisonziel des Aufsteigers gewesen und diesen hat das Team nun trotz einer Baisse in den letzten zehn Spielen - es resultierten acht Niederlagen - souverän bewerkstelligt und dies eine Woche vor Ende der Regular Season. Eine Leistung, die umso höher zu gewichten ist, weil das Team in der Anfangsphase gerade auswärts kaum kompetitiv war.

Auf der anderen Seite gab es schon früh vereinzelte Pfiffe. Einige wenige der treuen Langnau-Fans waren in der 35. Minute offenkundig unzufrieden. Miro Aaltonen hatte gerade in Überzahl den dritten Klotener Treffer erzielt. Es stand nun 0:3 und war das zweite Tor der Zürcher Unterländer im Kontext eines nummerischen Ungleichgewichts, drei Minuten vorher hatte Keanu Derungs getroffen, nach magistraler Vorbereitung von Mischa Ramel. Der 19 Jahre junge U20-WM-Teilnehmer entwickelt sich im Team von Jeff Tomlinson immer mehr zum unerwarteten «Bonusspieler».

Der Frust auf Langnauer Seite war verständlich und zwar aus mehreren Gründen. Zuerst einmal waren sie unerklärlich passiv in dieses «Spiel der letzten Chance» gestiegen. Nur wenig ging im Startdrittel offensiv, was sich nicht allein durch die Absenzen der verletzten Ausländer Marc Michaelis und Aleksi Saarela erklären lässt. So war der Vorsprung Klotens durch ein Tor von Marc Marchon absolut verdient. Für den zuletzt ebenfalls verletzten Stürmer war es Skorerpunkt Nummer 20, sein Wert für ein Team lässt sich aber längst nicht nur am Offensivertrag festmachen. Marchon positioniert sich regelmässig vor dem gegnerischen Tor, scheut keinen Zweikampf und geht vielen Gegnern unter die Haut.

Einen wie Marc Marchon hätte am Samstagabend auch Langnau gebrauchen können. Es fehlte die letzte Durchschlagskraft, trotz einer Leistungssteigerung auch im Mitteldrittel. Beim Stande von 0:1 kam Matthias Rossi mit einem Lattenschuss dem Ausgleich am nächsten, anschliessend verpuffte das leichte Zwischenhoch wieder.

Wer vor dem Schlussabschnitt noch einen Franken auf einen Dreipunkte-Sieg Langnaus gesetzt hätte, wäre im Falle der Wende bei «sporttip» mit 63,09 Franken belohnt wurde. Es war allerdings eine Mission, die einer Kamikaze-Aufgabe ähnelte – Langnau hatte seit 135 Minuten kein Tor mehr erzielt, hatte weder in den letzten 35 Minuten beim 2:5 in Zug noch beim 0:1 in Ajoie getroffen.

Beide Teams haben nun Pause, bis am nächsten Donnerstag der Schlussspurt lanciert wird. Die Emmentaler empfangen im Derby den SC Bern und gastieren in der letzten Runde bei Fribourg-Gottéron, für sie geht es darum von Platz 13 wegzukommen und so den Fall ins Playout zu vermeiden. Kloten spielt zuerst daheim gegen die Rapperswil-Jona Lakers und reist dann nach Davos – das Pre-Playoff im Visier.

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