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«Wir haben kein Stadion mehr»

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Weniger gross sind die Auswirkungen im Fussball. Die Super League (Lugano) und die Challenge League (Chiasso) pausieren ohnehin.
Das Verbot von Sportanlässen im Kanton Tessin betrifft in erster Linie das Eishockey. Die Hallen bleiben bis mindestens am 29. März geschlossen.
Weil drei Tessiner Clubs (Lugano und Ambri in der National League und Biasca in der Swiss League) engagiert sind und Geisterspiele keine Option sind, bedeutet das Verbot vermutlich das vorzeitige Saisonende.
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Sind Sie überrascht worden vom Entscheid der Tessiner Kantonsregierung, bis Ende März keine Sportanlässe mehr zu erlauben?

Nicht völlig überrascht. Ich wusste, dass sie eine Pressekonferenz geben würde, sass vor meinem Laptop und schaute sie mir an. Nicht, dass ich das genau so erwartet hätte. Aber es ist auch ein verständlicher Entscheid. Wir sagten von Anfang an, dass wir volles Vertrauen haben in unser Gesundheitssystem, in unsere Entscheidungsträger. Das Signal, das sie heute aussendeten, im Namen der Gesundheit, ist wichtig. Und klar.

Ist es korrekt, dass die Mannschaft auch nicht mehr trainieren darf?

Ja, die Halle ist zu. Es gibt keine sportlichen Aktivitäten mehr im ganzen Kanton. Weder im Nachwuchs noch von der ersten Mannschaft. Alle Sportanlagen im Kanton Tessin sind geschlossen. Wir können unseren Beruf nicht mehr ausüben.

Haben Sie schon mit der Mannschaft geredet?

Nein. Die ist gerade in Kloten, bestreitet dort ein Freundschaftsspiel.

Man muss folgern, dass die Eishockeysaison mit diesem Entscheid beendet ist.

Das kann ich nicht entscheiden, das muss die Liga entscheiden. Aber für uns ist sie das. Wir haben am Donnerstagvormittag eine Telefonkonferenz, an der wir die Lage besprechen. Wir kommen um die Frage nicht herum: Wollen wir trotzdem weitermachen oder aufhören? Ich für meinen Teil muss sagen: Für uns geht es nicht mehr weiter. Wir haben momentan kein Stadion mehr.

Wie geht es nun weiter beim HC Lugano?

Keine Ahnung, wir haben uns noch nicht damit befasst. Es ist alles noch sehr frisch.

Die Spieler können ihren Beruf nicht mehr ausüben. Wer bezahlt nun ihren Lohn?

Das sind Fragen, die wir nun abklären müssen. Grundsätzlich haben die Spieler einen Vertrag bis Ende April.

Können Sie die Massnahme der Tessiner Kantonsregierung nachvollziehen?

Ich bin kein Virologe und kein Doktor. Wenn mir die Fachleute sagen, wir dürften nicht mehr ins Stadion, weil es zu gefährlich ist, dann glaube ich das und setze es um. Wenn es um die Gesundheit der Leute geht, gibt es nur eine Priorität.

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