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Titelträume und WM-Hoffnungen

Triumphiert Dietlikon auch in der neuen Saison? Isabelle Gerig bejubelt einen Treffer im letzten Superfinal gegen Piranha Chur.
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Wenn heute der löchrige Ball in über 1000 Sporthallen im Land wieder rollt. Wenn Stöcke gegeneinanderschlagen. Wenn rund 32 500 Spielerinnen und Spieler hitzige Wortgefechte austragen. Und mehr als 1500 Schiedsrichter unauffällig versuchen, das Spiel zu leiten, dann geht sie wieder los: die neue Unihockeysaison.

GC

Gezielt verstärkt

Nach zwei verlorenen Finals in Cup und Meisterschaft ist in Zürich der Titel «ganz klar unser Ziel, alles andere interessiert am Ende niemanden», wie GC-Cheftrainer Luan Misini festhält.

Die hängenden Gesichter, hier nach der Niederlage im Superfinal, will GC vergessen. (Bild: Keystone)

Die Offensive wurde gezielt verstärkt – aus Chur kam Nationalspieler Paolo Riedi und vom Meister Wiler-Ersigen der Schwede Daniel Johnsson. Dies ist notwendig, verlässt doch mit Emil Julkunen einer der produktivsten Angreifer den Verein. Der wirblige Stürmer geht fortan für Zug auf Punktejagd.

Ein Spieler, der die neue Saison prägen könnte, ist der 19-jährige Moritz Mock. Der Verteidiger wurde unlängst an der U-19-WM in Kanada ins All-Star-Team berufen. Mit seiner Übersicht und Ruhe am Ball bringt er für Experten alles mit, um einer der besten Schweizer Verteidiger zu werden.

Dietlikon

Die Gejagten

Die Meisterinnen aus dem Zürcher Unterland treten mit einem neuen Trainergespann und vor allem zwei schwedischen Weltmeisterinnen zur Mission Titelverteidigung an. Für Jürg Kihm, den neuen Chef an der Bande, ist der Wechsel von Zug ein «Nachhausekommen». Bereits vor der Jahrtausendwende war er während dreier Jahre Coach in Dietlikon.

Schon in der Vorbereitung war die Handschrift des ehemaligen australischen Nationaltrainers zu erkennen. «Schnell, clever und kompromisslos» soll sein Team agieren. Zumindest im Supercup Ende August war davon allerdings noch nicht viel zu sehen: Dietlikon verlor gegen Chur 1:7.

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Highlights des Supercups zwischen den Kloten-Dietlikon Jets und Piranha Chur Ende August. (Video: Swiss Unihockey/Youtube)

TV-Spiele

Spürbare Folgen

Wenig zu sehen gab es im April auch bei der Übertragung des Frauenfinals im Fernsehen. Eine fehlgeschlagene Satellitenverbindung sorgte für eine 70-minütige Verzögerung. Abgesehen davon sind die Verantwortlichen mit der Entwicklung der Zuschauerzahlen zufrieden. Im zweiten Jahr, in dem das Schweizer Fernsehen schon im Playoff mit der Ausstrahlung der Viertel- und Halbfinals eingestiegen ist, «bewegten sich die Zahlen auf konstantem Niveau», wie Roland Mägerle, Leiter SRF Sport, erklärt.

Neben gestiegener Attraktivität der Nationalliga sind weitere Auswirkungen erkennbar. Bei den Männern konnte im letzten Playoff ein Rekord vermeldet werden: Erstmals verfolgten im Schnitt mehr als 900 Zuschauer die Partien in den Hallen. Dort sind ebenfalls positive Veränderungen zu spüren. «Die TV-Spiele bringen einige Anforderungen an die Hallen mit sich, die als Argument bei den lokalen Behörden und Hallenbetreibern verwendet werden können und zu Verbesserungen in der Infrastruktur führen», sagt die Kommunikationsverantwortliche des Verbands, Marion Kaufmann.

Lizenzwesen

Boom hält an

Ob die TV-Präsenz auch einen Einfluss auf die Lizenzzahlen hat, ist schwierig zu sagen. Festzuhalten ist, dass Unihockey in der Schweiz nach wie vor eine wachsende Sportart ist. Mit den aktuell rund 32 500 Lizenzierten ist sie hinter Fussball die zweitgrösste Mannschaftssportart des Landes. Dabei werden vor allem im Kinderbereich die höchsten Zuwachsraten verzeichnet.

Insgesamt auffällig ist, das nur rund jede fünfte Lizenz auf eine Juniorin oder aktive Spielerin läuft, auch wenn im Vergleich zu vor fünf Jahren praktisch überall im Nachwuchsbereich mehr Mädchen aktiv sind.

Heim-WM

#floorballized

Nach sieben Jahren ist die Unihockey-Welt wieder in der Schweiz zu Gast, zum ersten Mal in der Romandie. An der WM in Neuenburg trifft die Frauen-Equipe von Nationaltrainer Rolf Kern in der Gruppenphase auf Polen, Deutschland und Finnland, einen der Topfavoriten auf den Titel.

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Zu Gast in der Romandie: Die Frauen-WM in Neuenburg. (Video: IFF/Youtube)

Unter dem Social-Media-wirksamen Motto #floorballized soll die WM auch neben dem Platz «so viele Leute wie möglich mit dem Unihockey-Virus infizieren, egal ob sie zum Sport bereits einen Bezug haben oder nicht», sagt Reto Gyger, Projektleiter dieser WM.

Denn neben einer Medaille ist es das erklärte Ziel, das Entwicklungspotenzial des Frauenunihockeys in der Westschweiz weiter auszuschöpfen.