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Meilen bekommt neues Einkaufszentrum

Auf dem Beugen-Areal in Meilen tut sich etwas: Auf der Industriebrache der Firma Schneider soll ein Ladenkomplex entstehen.
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Was seit Jahren geplant wurde, ist nun endlich spruchreif: Meilen bekommt ein neues Einkaufszentrum. Dieses soll per Ende 2019 auf dem Beugenareal am Zentrumsrand entstehen. «Die Baubewilligung ist erteilt, aber noch nicht rechtskräftig, da die Rekursfrist noch nicht abgelaufen ist», sagt Hochbauvorstand Heini Bossert (FDP). Die Industriebrache, die im Besitz der Schneider Umweltservice AG ist, wird von der Genossenschaft Migros Zürich bebaut. Der orange Riese will dort Supermarkt, Denner, SportXX, Do it und Activ Fitness unter einem Dach vereinen, wie aus einem Artikel im Meilener Anzeiger hervor geht.

Gemäss der Bau- und Zonenordnung liegt das Areal in der Gewerbezone. Anders als ursprünglich geplant, sind in der Überbauung denn auch aktuell keine Wohnungen vorgesehen. Das könnte sich aber noch ändern. «Der durch die Gemeindeversammlung im Dezember verabschiedete kommunale Richtplan erlaubt einen Wohnanteil von 20 Prozent», sagt Bossert. «Sobald dies in der laufenden Revision des Zonenplans umgesetzt ist, kann eine Projektänderung mit einem entsprechendem Wohnanteil bewilligt werden.»

Bedenken wegen Verkehr

Beginnen sollen die Bauarbeiten voraussichtlich im nächsten Jahr, heisst es von Seiten der Migros-Medienstelle. Keine 700 Meter vom Beugenareal entfernt befindet sich die Migros im Dorfzentrum. Diese werde vom neuen Einkaufszentrum nicht tangiert. «Die bestehende Filiale wird weiter betrieben und durch den neuen Standort ergänzt», sagt Francesco Laratta, Mediensprecher der Genossenschaft Migros Zürich.

Beim lokalen Gewerbe sieht man der neuen Konkurrenzsituation relativ gelassen entgegen. Marcel Bussmann, Präsident des Handwerks- und Gewerbevereins Meilen, hofft, dass auch die anderen Dienstleister im Dorf von der Anziehungskraft des Grossverteilers profitieren können. «Es wäre uns zwar lieber gewesen, wenn das Zentrum belebt worden wäre», sagt er.

Dass kleinere Geschäfte im Dorfkern durch den Ladenkomplex zunehmend unter Druck geraten könnten, befürchtet er nicht. Die geplanten Fachmärkte seien ergänzend zum bestehenden Angebot. «Ein Sportgeschäft etwa gibt es in Meilen ja sowieso schon seit Jahren nicht mehr.»