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Gewässer verschmutzt
Statt in die Kläranlage floss das Wasser in den Weiher

Schlammmassen auf der Strasse in Cugnasco, am Samstag, 29. August 2020. In der Schweiz regnet es von Freitag bis Sonntagabend teilweise stark, im Tessin deutlich ueber 200 Liter pro Quadratmeter. (KEYSTONE/Ti-Press/Alessandro Crinari)
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Ein Auftrag seiner Arbeitgeberfirma führte einen 44-jährigen Mann an die Sihlwaldstrasse in Langnau. Er sollte dort Bohrungen für eine Erdwärmesonde beziehungsweise eine Wärmepumpenanlage durchführen, was er auch tat.

Zur Durchführung dieser Bohrungen sind Abpumpschläuche nötig, damit der Schlamm richtig entsorgt werden kann. Als der Mann nach getaner Arbeit die Schläuche wegräumte, rutschte allerdings ein Teil des Schlamms aus dem Schlauch auf den Vorplatz der Liegenschaft.

Um seinen Arbeitsplatz ordentlich zu hinterlassen, wässerte der Mann kurzerhand den Vorplatz, um ihn vom Schlamm und von den Spuren der schweren Fahrzeuge zu säubern. Der Schmutz floss in einen Schacht. Der Mann vermutete laut Strafbefehl der Staatsanwaltschaft, dass dieser Schacht zur Kläranlage führt. Allerdings war diese Annahme falsch, denn es handelte sich um den Meteorwasserschacht. Das Dreckwasser floss also nicht in die Kläranlage, sondern in den Striempelbach und trübte nicht nur diesen, sondern auch den etwas tiefer gelegenen Weiher.

Dies blieb nicht unbemerkt, und der Mann wurde wegen Vergehens gegen das Gewässerschutzgesetz zu einer Geldstrafe von 10 Tagessätzen zu je 140 Franken, also 1400 Franken, verurteilt. Lässt er sich in den nächsten zwei Jahren nichts zuschulden kommen, bleiben ihm die Kosten erspart. Allerdings nicht die Busse über 300 Franken.