Super League: Vaduz – Young BoysDer Meister lässt beim Aufsteiger Punkte liegen
Mehr als ein 0:0 erreicht der Leader der Super League in Vaduz nicht. Nach der Roten Karte gegen Nsame nimmt YB immerhin einen Punkt mit.
Jean-Pierre Nsame weiss wahrscheinlich ganz genau, was jetzt kommt. Aber der branchenübliche Unglaube, den legt sich der Berner Top-Stürmer trotzdem ins Gesicht. Ich, ein Täter? Niemals.
Doch die Sache ist klar: Nsame schlägt in der 39. Minute dem Vaduzer Innenverteidiger Yannick Schmid mit der linken Hand an den Hals. Schiedsrichter Lukas Fähndrich schaut sich die Szene an und stellt Nsame mit der Roten Karte vom Platz. Die Entscheidung ist richtig – und sie hat einen grossen Effekt auf das, was in der zweiten Halbzeit folgt.
Vaduz hat öfters den Ball, tritt mehr Eckbälle, kommt öfters in eine Abschlussposition. Und Milan Gajic trifft mit einem Freistoss den Aussenpfosten. Für den Sieg gegen den Meister reicht es dem Aufsteiger zwar nicht. Aber den einen Punkt, den nimmt der Tabellenletzte trotzdem gerne.
Für die Young Boys geht derweil eine Serie weiter, die seit knapp sechs Jahren Bestand hat: Sie gewinnen nicht, wenn sie in Liechtenstein antreten. Mit dem einen Punkt bauen sie den Vorsprung an der Tabellenspitze trotzdem auf neun Punkte aus.
St. Gallen verliert zu Hause gegen Lugano
Der Grund für den grösseren Abstand von YB zu den Verfolgern ist die Niederlage des FC St. Gallen. In der vorgezogenen Partie der 19. Runde bezwang Lugano die Ostschweizer 1:0.
Im Kybunpark erzielte Mijat Maric per Elfmeter in der 85. Minute das einzige Tor. Dank diesem Sieg haben die Tessiner wie die St. Galler und der FC Basel 23 Punkte und gehören damit zu den ersten Verfolgern von YB.
Vaduz
Young Boys
Das war's. Nach der Roten Karte gegen Nsame in der 39. Minute fallen zwischen den Young Boys und dem FC Vaduz keine Tore. Die Berner Bauen ihren Vorsprung an der Tabelle aus und liegen neun Punkte vor dem FC Basel.
Das Spiel dauert und dauert und irgendwie kommt niemand mehr vor das Tor des Gegners. Vielleicht kann Michel Renggli beim SRF bald sagen, dass das Spiel auch mit 0:0 endet.
Sutter ersetzt bei Vaduz den Stürmer Djokic, eine der besten Offensivspieler dieser Partie auf Seiten der Liechtsteiner.
Doppelwechsel bei YB: Mambimbi und Lauper (nach einer langen Verletzungspause) ersetzen Gaudino und Elia.
Pfostenschuss Vaduz
Vaduz nähert sich dem Torerfolg: Gajic setzt einen Freistoss an den Pfosten.
So langsam scheint ein Punktgewinn des FC Vaduz in Reichweite zu liegen. Die Young Boys bezahlen den Preis für ihre Unterzahl.
Elia sieht Geb.
Lüchinger kommt bei Vaduz für Gasser.
Jetzt kommt der zweitbeste Stürmer der Berner: Der vierfache Torschütze Siebatcheu ersetzt Fassnacht.
Kaum im Spiel, trifft Cicek Camara und sieht dafür die Gelbe Karte.
Doppelwechsel bei Vaduz: Santin und Cicek ersetzen Di Giusto und Dorn.
Mehr Abschlüsse für Vaduz
Der FC Vaduz steht inzwischen bei sieben Abschlüssen, YB bei vier. Die Überzahl macht sich zumindest in dieser Statistik bemerkbar. Den Ball haben beide Teams gleich oft.
Ein bisschen Super League für eine Handvoll
Doppelwechsel bei YB: Maceiras und Spielmann ersetzen Hefti und Sulejmani.
Möglichkeit Vaduz
Grosse Chance für den Vaduzer Djokic: Dorn spielt von Rechts den Ball durch den Strafraum, Djokic kommt vor von Ballmoos an den Ball, spielt ihn aber am Pfosten vorbei.
Freistoss Sulejmani
Nachdem er von Obexer gefoult wird, tritt Sulejmani von der Strafraumecke einen Freistoss. Sein Schuss fliegt abgefälscht am Tor vorbei.
Vaduz' Obexer wird verwarnt.
Elia braucht seinen Ellbogen
Auch diese Aktion ist nicht ganz sauber: Elia bedient sich im Zweikampf mit Obexer seines Ellbogens. Schiedsrichter Fähndrich ahndet die Aktion nicht.
Stehende Bälle
Vaduz spürt die Überzahl. Das Spiel findet vor allem in der Berner Hälfte statt zu Beginn dieser zweiten Hälfte. Die Liechtsteiner kommen zu Freistössen und Eckbällen. Ein Tor fällt allerdings noch nicht.
Nsames Kollegen
Nsame ist der siebte Spieler, der in der laufenden Super-League-Saison mit einer Roten Karte vom Platz geflogen ist. Diese sechs Spieler liegen in der gleichen Schublade wie Nsame (Screenshot transfermarkt.ch).
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