Podcast «Tages-Anzeigerin»Der nackte, verstörende Kampf gegen das Altern
Der Film «The Substance» setzt sich auf verstörende Art mit dem Schönheitswahn auseinander. Im Zentrum: Demi Moore, die gegen das Altern kämpft – und damit einen kontroversen Diskurs auslöst.
«Mit 50 endet es», dieser Satz fällt im derzeit heiss diskutierten Film «The Substance» mit der amerikanischen Schauspielerin Demi Moore als Hauptdarstellerin. Der Satz fasst einerseits das Thema des Films über Jugendwahn und Schönheitskult zusammen, widerspiegelt auf der anderen Seite ebenso eine gesellschaftliche Problematik.
In der Filmbranche Hollywoods – aber auch in der breiten Gesellschaft – leiden Frauen vielfach unter «Ageism», also unter Altersdiskriminierung. Verschiedenste erfahrene und erfolgreiche Schauspielerinnen haben sich in den vergangenen Jahren dazu geäussert. Darunter auch Demi Moore. Die 61-Jährige hatte in den 1990ern ihre grössten Erfolge und setzte sich früh in ihrer Karriere für die Gleichstellung der Frauen in der Branche ein.
Nun spielt Moore in der blutig bösen Satire «The Substance» die Schauspielerin Elisabeth Sparkle, deren beste Jahre im Showbusiness passé sind. Während die 29-jährige Margaret Qualley ihre jüngere Version, Sue, darstellt, welche durch eine Verjüngungsdroge zum Leben erweckt wird. Der Film zeigt auf eine nackte, intime und teils auch verstörende Art den Kampf zwischen dem jüngeren und dem älteren Ich.
In einer neuen Folge des Podcasts «Tages-Anzeigerin» diskutieren die Hosts Annik Hosmann und Annick Senn über das Comeback von Demi Moore und die kritische Auseinandersetzung mit Alter, Schönheit und Vergänglichkeit im Film. Sie fragen sich: Wie beeinflussen ältere Frauen in der Filmbranche den öffentlichen Diskurs über weibliche Schönheit? Und was kann die Gesellschaft tun, um vielfältigere und realistischere Darstellungen älterer Frauen in der Gesellschaft zu fördern?
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