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Strassenarbeiten in Küsnacht
Wichtige Verkehrsachse wird für 16 Monate zur Baustelle

Küsnacht, Schiedhaldenstrasse, Kurve auf Höhe Buckwiesstrasse, 12.10.23, Foto: Manuela Matt, manuelamatt.ch
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Die Schiedhaldenstrasse in Küsnacht, die vom Dorf hinauf in den Ortsteil Itschnach und weiter nach Zumikon verläuft, muss zwischen dem Kusenbach und der Bushaltestelle Schübel wegen Belagsschäden saniert werden. Gleichzeitig soll die Situation für Velofahrer verbessert werden.

Die Gemeinde Küsnacht und die Werke am Zürichsee nutzen die Gelegenheit und ersetzen die Kanalisations-, Strom- und Wasserleitungen. Baubeginn ist bereits am 2. April, wie das kantonale Tiefbauamt mitteilt. Die wichtige Verbindungsachse wird dann für 16 Monate zur Baustelle.

Drei Beschwerden sind pendent

Es ist nicht das erste Mal, dass der Kanton Anlauf für diese Sanierung nimmt. Vor zwei Jahren hatte das Tiefbauamt die Arbeiten bereits einmal angekündigt. Zwei Einsprachen blockierten das Unterfangen daraufhin.

Mehrere Stockwerkeigentümer hatten sich dagegen gewehrt, dass sie für das Strassenprojekt Land abtreten müssen. Für die Sanierung der Hauptverkehrsachse, die in die Obhut des Kantons fällt, braucht es nämlich mehr Platz.

Konkret wird die scharfe Kurve auf Höhe der Einmündung Buckwiesstrasse verbreitert. Denn das Tiefbauamt sieht neu bergseits einen Velostreifen vor. Das Land wird den Betroffenen natürlich nicht einfach weggenommen. Sie werden dafür entschädigt.

Vergangenen Oktober hat der Regierungsrat die Rekurse erledigt. Und gleichzeitig eine Bombe platzen lassen. Die Behörden kamen den Anwohnerinnen und Anwohnern nämlich in einem anderen Punkt entgegen. Künftig wird auf dem Abschnitt ab dem Kreisel bei der Kreuzung der Schiedhaldenstrasse mit der Alten Landstrasse bis nach dem scharfen Buckwiesrank (Schiedhaldenstrasse 50) Tempo 30 gelten. Heute beträgt dort die Höchstgeschwindigkeit 50 km/h. Die Temporeduktion wird vom Kanton insbesondere auch mit dem Lärmschutz begründet.

Eine Tatsache, die die Gemüter in der fast 15’000 Einwohner starken Seegemeinde mächtig erhitzt hat. Innert der 30-tägigen gesetzlichen Frist sind drei Beschwerden, darunter eine mit 20 Beschwerdeführern, beim Verwaltungsgericht gegen die dauerhafte Verkehrsanordnung eingegangen.

Auch der Küsnachter Gemeinderat lehnte die Einführung von Tempo 30 auf der Schiedhaldenstrasse ab. Er verzichtete aber auf eine Beschwerde gegen den Entscheid des Kantons, da er eine solche als praktisch aussichtslos sah.

Busse bis Sommer 2025 umgeleitet

Trotz der noch hängigen Beschwerden setzt der Kanton sein Sanierungsprojekt nun aber in die Tat um. Wie das Tiefbauamt schreibt, werden die Bauarbeiten allerdings in vier Etappen ausgeführt.

Begonnen wird am 2. April mit dem Abschnitt ab Bushaltestelle Schiedhaldensteig bis zur Schiedhaldenstrasse 36, unmittelbar vor dem Buckwiesrank. Bereits diesen Mai wird parallel dazu auch die zweite Etappe, ennet dem Rank, in Angriff genommen. Konkret wird ab Buckwiesstrasse bis nach dem Grundstück Schiedhaldenstrasse 58 gebaut. Bis im September sollen beide Etappen abgeschlossen sein.

Der Verkehr werde mit Lichtsignalanlagen einspurig durch die jeweiligen Baubereiche geführt. Aufgrund der engen Platzverhältnisse ist die Durchfahrt für den Schwerverkehr (ab 7,5 Tonnen) verboten.

Die Busse der Linien 912 und 919 sowie die Nachtbuslinie N91 werden ab Montag, 8. April, bis Sommer 2025 über den Schiedhaldensteig umgeleitet. Während dieser Zeit ist die Haltestelle Schiedhaldensteig aufgehoben. Ausserdem wird die Halstestelle Schübel temporär verschoben.

Tempo 50 bleibt vorerst bestehen

Läuft alles nach Plan, soll direkt anschliessend an die ersten zwei Etappen die Sanierung des Buckwiesrank beginnen. Allerdings, das hält das Tiefbauamt in seiner Mitteilung fest, werde das Temporegime vorderhand nicht angepasst, solange die Beschwerden dagegen pendent seien.

Zuletzt wird dann noch der unterste Abschnitt, Kusenbach bis Schiedhaldensteig, saniert. Voraussichtlich im August 2025, mutmasslich während den Sommerferien, finden dann die abschliessenden Belagsarbeiten statt. Dafür wird eine Vollsperrung der Strasse nötig sein.

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