AboNeues Pfadihaus eingeweiht
Die Einweihungsfeier des neuen Pfadihauses am Samstag beinhaltete Sachfragen zum Bau und zur Finanzierung, aber auch viele Pfadfinderbräuche.

Von weitem gleicht das neue Pfadihaus der Pfadfinderabteilung H2O – also Horgen, Hirzel und Oberrieden – an der Holzgasse einem modernen Einfamilienhaus. Auch im Innern präsentiert es sich als äusserst zeitgemässe Gruppenunterkunft: eine geräumige Küche, getrennte Schlafräume, Ess- und Wohnbereiche in Gelb- und Blautönen. Vor dem Haus hat sich mittlerweile eine beträchtliche Menschenmenge im Halbkreis um die Feuerstelle versammelt. Thomas Schäppi, SRF-Programmentwickler, ehemaliger Pfadfinder und Moderator der Einweihungszeremonie, steht mit einem Mikrofon in der Hand neben Felix Wettstein, dem Architekten des Pfadihauses. Auf die Frage nach der grössten Herausforderung bei der Planung antwortet Wettstein: «Ich wollte etwas, das ich in meiner Jugend selbst erlebt habe, für die nächste Generation in moderner Form bauen.» Für Stefan Schäppi, den Bruder des Interviewers und Bauleiter des Projekts, bestand die Schwierigkeit darin, dass das Pfadihaus aufgrund seiner abgeschiedenen Lage hoch über Horgen wie eine Alphütte ausgerüstet werden musste. Mit Luft-Wasser-Wärmepumpe, Kläranlage für Wasser aus eigener Quelle und Solarpanels auf dem Dach ist das Haus autonom.