«Justin Bieber ist mein riesiges Vorbild»
Der 16-jährige Schüler Noah Schärer steht im Recall der Show «Deutschland sucht den Superstar». Im Interview erzählt er von seiner ersten Begegnung mit Dieter Bohlen.

Herzliche Gratulation zum Recall, Noah! Bist du sehr nervös vor der ersten Sendung?
Noah Schärer: Ja, ich bin sehr nervös und vorfreudig. Man weiss ja selber nie, wie man am Schluss im Fernsehen rüberkommt, darum bin ich sehr gespannt darauf.
Wie kam es zu deiner Teilnahme bei «Deutschland sucht den Superstar» (DSDS)?
Zuerst habe ich in Zürich bei der Castingtour vorgesungen. Dieses Jahr ist der Ablauf bei DSDS neu: Es gibt zum einen die Top 30, welche aus den Jury-Castings in den Recall nach Dubai eingeladen wurden. Dort verkündete Dieter Bohlen, dass sogenannte Herausforderer neu in den Wettbewerb kommen und den Top 30 den Platz bei DSDS streitig machen können. Ich war unter diesen Herausforderern, welche direkt in Dubai das erste Mal vor der Jury vorgesungen haben, und kam dort in den Recall.
Bei deinem ersten Auftritt vor der Jury hielt Dieter Bohlen dich für ein Mädchen, er und Michelle meinten gar, du seist noch zu jung für DSDS. Wie gehst du mit solchen Aussagen um?
Als ich vor der Jury stand und Dieter Bohlen diese Aussage machte, war es zuerst ein Schock und ich wusste nicht genau, wie ich darauf reagieren sollte. Ich entschied mich dann dafür, einfach ganz normal mit der Jury weiterzureden. Ich verstehe, dass ein Teil der Jurymitglieder findet, ich sei zu jung, um ins Showbusiness zu gehen. Andererseits finde ich persönlich, es ist das beste Alter, um genau das zu wagen, weil man in diesem Alter ein grösseres Publikum ansprechen und erreichen kann. Der Musikmarkt ist in extrem schneller Bewegung. Momentan sind Typen wie ich gefragt – in sechs Monaten kann das schon wieder komplett anders aussehen. Darum ist es für mich jetzt der perfekte Moment, diesen Weg zu gehen. Die Aussagen von Dieter Bohlen und Michelle haben mir den Ansporn gegeben, ihnen zu zeigen, dass ich dazugehöre. Ich werde alles dafür geben, sie mit meinem nächsten Auftritt voll zu überzeugen.
Du warst ja sehr nervös vor deinem ersten Auftritt in Dubai, littest unter Heimweh und hast dir am Abend zuvor sogar überlegt, DSDS abzubrechen. Was hat dich dazu bewogen, trotzdem weiterzumachen?
Für mich war es am ersten Abend dort extrem schwierig, weil ich noch niemanden kannte und zum ersten Mal alleine von zu Hause weg war. Ich wusste aber auch, dass dies meine einzige Chance war, an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Deshalb habe ich es trotzdem durchgezogen, was im Nachhinein die richtige Entscheidung war. Ich habe an jenem Abend auch mit meiner Mutter telefoniert, welche mich grossartig unterstützt und mir Mut zugesprochen hat. Zudem ist die ganze DSDS-Crew enorm unterstützend, die Zusammenarbeit ist sehr familiär und das hat mir in dieser ersten Krise stark geholfen.
Du singst heute Abend zusammen mit dem Kandidaten Alphonso Williams das Stück «You Don't Know Me» von Ray Charles. Kanntest du das Stück ?
Ich kannte das Lied nicht und habe mich im ersten Moment gefragt, warum man mir einen Song zuteilt, der älter ist als ich selber. Als ich mich dann in das Lied hineinarbeitete, erkannte ich dessen grosses Potenzial. Ich erhoffe mir, dass ich mir damit auch Anerkennung verschaffen kann, weil es ein sehr schwieriges Lied ist. Mein Gesangspartner Alphonso ist 54-jährig, über zwei Meter gross, ein ganz toller Typ mit unglaublich viel Erfahrung und einem riesigen Herzen. Er hat mich sehr freundlich begrüsst, mir alles erklärt und war für mich in der Zeit in Dubai ein bisschen wie ein Papi in der DSDS-Familie. Die Zuschauer können sich auf alle Fälle auf unseren Auftritt freuen. Ich finde, die Kombination von mir als ganz jungem und ihm als sehr erfahrenem Sänger und diesem Stück ist ein Knaller.
Wer sind deine musikalischen Vorbilder?
Justin Bieber ist mein riesiges Vorbild, und zwar nicht nur, weil er toll singt, gut aussieht und viele Frauen hat. Sondern vor allem, weil er sich alles selber erarbeitet hat. Mir persönlich ist es auch wichtig, zu zeigen, dass man selber etwas bewirken kann, wenn man seinen Traum verfolgt.
2015 hast du bei «Die grössten Schweizer Talente» mitgemacht, damals haben dich Kollegen dafür angemeldet. Wie war diese Erfahrung für dich?
Meine Horgner Schulkollegen hatten mich angemeldet, was eine coole Überraschung war. Es zeigte mir, dass Leute in Horgen an mich glauben, was mir extrem viel bedeutet. Die Teilnahme war eine super Erfahrung, aus welcher ich viel gelernt habe.
Wie wichtig sind die sozialen Medien für dich?
Ich denke, als Künstler ist es heutzutage wichtig, Social Media zu nutzen und präsent zu sein, wenn man Menschen erreichen will. Es ist mir auch sehr wichtig, persönlich oder über Social Media Kontakt zu den Fans zu pflegen und mich für alle Kommentare und Glückwünsche zu bedanken.
Wurdest du nach der Ausstrahlung deines Auftrittes bereits erkannt auf der Strasse?
Gestern lief ich mit einer Kollegin durch den Hauptbahnhof in Zürich und wurde von zwei Mädchen angesprochen, ob ich Noah aus DSDS sei. Das war einerseits cool, andererseits aber auch sehr ungewohnt für mich.
Viel Glück für deine weitere Teilnahme bei DSDS. Wo wirst du die erste Sendung anschauen?
Vielen Dank. Es gehört viel Ehrgeiz und sicher auch etwas Glück dazu, bei einem solchen Format weiterzukommen. Ich werde die Sendung zu Hause mit meiner Familie anschauen. Ich freue mich ganz fest über viele gedrückte Daumen und die tolle Unterstützung, welche ich aus Horgen erhalte.
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